Brandrauch entpuppte sich als Sandstaub

Goch / Daimlerstraße

Besorgte Anwohner haben am Abend die Feuerwehr alarmiert, weil sie vom Gelände eines chemieverarbeitenden Unternehmens im Industriegebiet West eine Rauchentwicklung beobachtet haben. Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung rückten etwa 30 Einsatzkräfte mit insgesamt 9 Fahrzeugen der Feuerwachen I und II sowie die GSG-Gruppe (gefährliche Stoffe und Güter) unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Georg Binn aus.

Vor Ort stellte sich folgender Sachverhalt dar: In einem Kessel des Unternehmens wird Abluft verbrannt, die siliziumhaltige Verbindungen, also Sand, enthält. Dieser sehr feinkörnige Sandstaub hat sich in dem Kessel abgelagert. Die abgelagerte Menge war zu groß, sodass der Schornstein des Kessels den Sand abgeblasen hat. Das hatte dann den Anschein von Brandrauch. Eine Gefährdung der Bevölkerung hat jedoch zu keiner Zeit bestanden. Maßnahmen der Feuerwehr waren nicht nötig. Nach Rücksprache mit dem Betriebsleiter des Unternehmens handelte es sich um eine Störung des Kesselbetriebes. Die Anlage wurde außer Betrieb genommen und wird jetzt gereinigt. Das Unternehmen hat zugesichert, Vorkehrungen zu treffen, die das Abblasen von Sandstaub künftig verhindern.

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