Erste Bilanz nach schwerem Unwetter

Das schwere Unwetter am Abend hat die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Goch mehrere Stunden in Atem gehalten. Von etwa 18:30 Uhr bis gegen Mitternacht waren 160 Feuerwehrleute mit allen 22 Fahrzeugen unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Georg Binn im Einsatz. Augenzeugenberichten zufolge hatte eine Windhose in der Innenstadt getobt. Nach jetzigem Kenntnisstand sind zwei Personen durch den Sturm verletzt worden. In Kessel wurde eine 15-jährige Jugendliche von einem Ast am Kopf getroffen. Der Rettungsdienst brachte sie mit Schädelverletzungen ins Krankenhaus. Zum Glück nur leichte Blessuren trug die Beifahrerin eines Autos in der Innenstadt davon, als ein Baum auf die Windschutzscheibe des Fahrzeuges schlug.

In der Gocher Innenstadt sind die meisten Schäden entstanden. Betroffen waren in Einzelfällen auch die Ortsteile Pfalzdorf und Asperden. Unzählige Bäume wurden entwurzelt oder abgeknickt, Dachpfannen von den Dächern gerissen und Gegenstände durch die Luft gewirbelt. An einem Wohnhaus an der Dr. Rütten - Straße hob die Windhose das komplette Dach ein Stück ab, es setzte sich versetzt wieder auf die Mauern. Mehrere abgestellte Fahrzeuge wurden von umstürzenden Bäumen getroffen.

Mit Unterstützung des Kommunalbetriebes der Stadt Goch, der mit Bagger, Radlader und Schleppern im Einsatz war, beseitigte die Feuerwehr zunächst die Gefahrenstellen an den Hauptverkehrsstraßen so gut es ging. Auch die Gocher Ortsgruppe der DLRG unterstützte bei den Erstmaßnahmen. Derzeit sind jedoch der Nordring, die Pfalzdorfer Straße, die Straße Asperberg sowie die Buschwaldstraße teilweise sowie der Stadtpark voll gesperrt. Feuerwehr und Stadt Goch empfehlen dringend, Waldgebiete vorerst zu meiden.

Das Ausmaß des Sturmschadens in Goch ist derzeit noch unklar. Sobald weitere Informationen vorliegen und z.B. Straßensperrungen wieder aufgehoben werden können, informieren Feuerwehr und Stadt Goch im Internet und über die Medien.

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