Menschenrettung in 5 Metern Tiefe

GOCH Gemeinsam mit der DLRG hatte der 1. Löschzug Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch die Gelegenheit zu einer nicht alltäglichen Übung. Im Baggersee Höster-Feld versenkte die Feuerwehr eine speziell präparierte PKW-Karosse. Der Seat war komplett ausgeschlachtet und von sämtlichen Betriebsstoffen befreit worden, sodass er ohne Gefahr für die Umwelt als Übungsobjekt „unter Wasser“ dienen konnte. Angenommen worden war bei der Übung, dass das Auto mit drei Personen besetzt bei einem illegalen Rennen ungebremst in den See gefahren ist. Keiner der Insassen konnte sich mehr selbst retten. Das Auto lag etwa 6 Meter vom Ufer entfernt in 5 Metern Tiefe.

Geschockte Unfall-Augenzeugen, perfekt gespielt von der RUND-Truppe der DLRG (RUND = Realistische Unfalldarstellung), nahmen die anrückenden Feuerwehrkräfte in Empfang. Vor Ort ging es dann darum, zügig den Einsatz zu koordinieren und die Menschenrettung einzuleiten. Hierzu forderte die Feuerwehr die Unterstützung der DLRG an, wie es auch bei einem realen Einsatz der Fall sein würde. Zwei Tauchtrupps der Wasserretter machten sich auf die Suche nach den Unfallopfern. Die Feuerwehr legte zeitgleich eine Ölsperre um mögliche auslaufenden Betriebsstoffe abzufangen. Nachdem die Taucher alle drei Personen gefunden hatten wurde das Fahrzeugwrack mithilfe einer Seilwinde aus dem See gezogen. Die Einsatzleitung hatten bei der Feuerwehr Oberbrandmeister Sven Frücht und bei der DLRG der stellvertretende Bezirks-Einsatzleiter Jörg Thonnet.

Für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und DLRG war es eine spannende Übung. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass eine Unterwasserrettung mit einem echten Fahrzeugwrack simuliert werden kann. Bedanken möchten sich alle Beteiligten bei der Kiesbaggerei Boll und dem Abschleppdienst Broekmann für die Unterstützung.

Bilder von dieser Übung gibt es in unserer Bildergalerie

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