Hoher Sachschaden ist in den frühen Morgenstunden durch den Brand einer Reithalle an der Maasstraße in Asperden entstanden. Autofahrer bemerkten gegen kurz vor halb sechs den Feuerschein und alarmierten die Feuerwehr. Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Georg Binn leiteten Einsatzkräfte aus Asperden, Kessel, Hassum sowie aus der Stadtmitte die Brandbekämpfung ein. Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand das Innere der Halle bereits in Vollbrand.
Mehrere Strahlrohre wurden eingesetzt, unter anderem das Wenderohr der Drehleiter. Mehrere Trupps konnten nur unter schwerem Atemschutz arbeiten. An einen Innenangriff war nicht zu denken. Zum einen, weil der Dachstuhl bereits stark beschädigt war und auch, weil ein Teil des Hallendaches mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet ist. Da die Solarmodule nicht abzuschalten sind ist hier, gerade in Verbindung mit Löschwasser, höchste Vorsicht geboten.
Um die Wasserversorgung an der Einsatzstelle sicherzustellen, verlegte die Feuerwehr eine knapp 500 Meter lange Leitung bis zur Niers. Zusammen mit dem Unterflurhydrant an der Maasstraße stand eine ausreichend Wassermenge zur Verfügung.
Gegen 7.00 Uhr waren die Flammen soweit unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten werden sich bis in den Vormittag hinziehen. Die Polizei wird den Brandort beschlagnahmen und Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen. Hier ist nach derzeitigem Kenntnisstand nichts auszuschließen. Menschen wurden nicht verletzt, zum Glück befanden sich auch keine Tiere in der Halle. Die Halle selbst brannte komplett aus.
Dies ist der dritte Einsatz der Feuerwehr Goch auf dem Gelände des dort ansässigen Reitvereins binnen eines Jahres. Am 30. Dezember 2012 brannte das ehemalige Vereinsheim bis auf die Grundmauern nieder und am 28. August 2012 stand dort ein kleineres Holzhäuschen in Flammen.
Reithalle komplett ausgebrannt
