Gasflasche explodiert

Asperden / Maasstraße

Mit Verbrennungen an den Händen musste heute Nachmittag ein 67-jähriger Mann aus Goch-Asperden ins Krankenhaus gebracht werden. Unmittelbar am Hintereingang seines Hauses an der Maasstraße war eine 11 kg-Gasflasche explodiert. Durch die Stichflamme fingen der Dachüberstand und die Eingangstür des Hauses Feuer. Zudem wurde ein direkt angrenzender Wohnraum im Haus in Mitleidenschaft gezogen.

Mit dem Alarmstichwort „Wohnhausbrand“ wurden die Löschgruppen Asperden und Kessel sowie die Löschzüge Stadtmitte alarmiert. 8 Fahrzeuge mit rund 25 Mann Besatzung machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Vor Ort konnten die Flammen mit einem Strahlrohr und einem Trupp unter schwerem Atemschutz zügig gelöscht werden. Zum Glück bestätigten sich erste Meldungen, wonach das ganze Haus in Flammen stehen sollte, nicht.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hielt sich der 67-jährige Wohnungsinhaber im Wohnzimmer des Hauses auf. In dem Zimmer wollte der Mann offenbar eine Gasflasche an einen Katalytofen (Gasofen) anschließen. Bei diesem Versuch wurde Gas freigesetzt. Da in dem besagten Zimmer in unmittelbarer Nähe der Gasflasche ein offener Kamin in Betrieb war, entzündete sich das entwichene Gas. Durch unsachgemäße Nutzung des Katalytofens kam es zu einer Undichtigkeit an der Gasleitung und hierduch im folgenden zum Brand. Der Wohnungsinhaber wollte die Gasflasche daraufhin noch nach draußen bringen. Dabei zog er sich Verbrennungen an den Händen zu, so dass der Mann im Krankenhaus ambulant behandelt werden musste. Im Eingangsbereich musste der 67-jährige schließlich die brennende Gasflasche abstellen.

Kurz danach kam es zu einer Detonation der Gasflasche, so dass in der Gasflasche ein ca. 10 cm langer Riss entstand. Durch die Detonation hatte sich eine Stichflamme entwickelt, die den Türrahmen beschädigte und bis an den Dachüberstand schlug, so dass auch dieser durch die Flamme in Mitleidenschaft gezogen wurde. Teile der Wohnzimmereinrichtung wurden durch den Brand ebenfalls beschädigt. Glücklicherweise hatte sich der Wohnungsinhaber rechtzeitig von der Gasflasche entfernt. Auch die anderen Bewohner des Hauses, die sich nicht in dem Raum aufhielten, begaben sich vorsorglich nach draußen in Sicherheit.

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