Aus eigener Tasche: Feuerwehrleute spenden für Kinder in Uganda

Bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch haben 16 Kameradinnen und Kameraden ihre Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen. Daniel Damms, Patrick Koch, Fabian Seltmann und Tim Vehreschild (alle 1. Löschzug Stadtmitte), Tim Wegscheider (2. Löschzug Stadtmitte), Lukas Hemmers (Löschgruppe Asperden), Stefan Gysbers, Stefan Schoofs (beide Löschgruppe Hassum), Christian Arians, Dennis Houkes (beide Löschgruppe Hommersum), Matthias Joeressen, Johannes Roghmans (beide Löschgruppe Hülm), Pascal Defesche (Löschgruppe Kessel) Désiree Dix, Christian Resing ( beide Löschgruppe Nierswalde) und Arnd Zimmermann (Löschzug Pfalzdorf) haben damit die Qualifikation erworben, zum Oberfeuerwehrmann bzw. zur Oberfeuerwehrfrau befördert zu werden.

Frühstücksgeld geht an „Williams Hill"


Der sogenannte Modul 4 – Lehrgang dauerte mehrere Wochen, auch samstags vormittags wurde theoretisch und praktisch geübt. Zu einem jeden Samstag gehörte auch, dass die Feuerwehrleute gemeinsam gefrühstückt haben. Es wurde von allen Teilnehmern Geld eingesammelt, von dem die Zutaten eingekauft wurden. Am Ende des Lehrgangs waren von diesem Geld noch fast 200 Euro übrig. Anstatt es wieder aufzuteilen wurde spontan beschlossen, die komplette Summe an den Verein „Williams Hill – Project For Children – Uganda e.V.“  zu spenden.

200 Euro, das hört sich für deutsche Verhältnisse vielleicht nicht viel an, in Uganda kann der Verein mit diesem Geld jedoch ein Kind über ein komplettes Jahr in der Schule ganztags betreuen. Ganztags betreuen bedeutet, von dem Geld werden täglich drei Mahlzeiten, die Schulkosten inklusive Schuluniform,, Lehrergehälter, Schulmaterialien, Handwerkerprojekte, Landwirtschaftsprojekte, Examensgebühren und eine medizinische Grundversorgung finanziert.

240 Kinder werden unterrichtet


Der "Williams Hill - Project for Children - Uganda" e.V. ist ein Unterstützungsprojekt und setzt sich für den Erhalt und den Unterhalt der Williams Hill Nursery and Primary School in der Nähe des Victoriasees in Uganda ein. In diesem Gebiet gibt es eine hohe Zahl an AIDS-Infizierten. Viele der arbeitsfähigen Generation sterben an dieser Krankheit. Zurück bleiben die Alten, sowie die schutzbedürftigen Kinder. Viele verwaisen gleich mehrere Male, wenn die Verwandten, die sie nach dem Tod ihrer Eltern aufgenommen haben, ebenfalls an AIDS sterben. Diesen Kindern schenkt Williams Hill eine Zukunft. 2001 wurde die Schule eröffnet, in ihr werden derzeit etwa 240 Kinder ganztags betreut. Es warten täglich neue Kinder auf ihre Aufnahme. Die Schule wird von 21 einheimischen Lehrern und Mitarbeitern geführt. Dabei unterliegen sie der staatlichen Aufsicht des Ministry of Education. Der gemeinnützige Verein „Williams Hill – Project For Children – Uganda“ e.V. ist in Goch ansässig. Weitere Informationen gibt es bei www.williams-hill.org.

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