Gebäudebrand

Hassum / Maasstraße

Aus unklarer Ursache ist in einem freistehenden Wohnhaus an der Maasstraße in Hassum ein Feuer ausgebrochen. Ersten Notruf-Meldungen zufolge war zu befürchten, dass das Gebäude in Vollbrand steht, auch konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen in dem Gebäude aufhielten. Feuerwehr-Einheiten aus Hassum, Hommersum, Kessel und die Drehleiter der Löschzüge Stadtmitte wurden entsprechend der unklaren Lage alarmiert.

Vor Ort konnte zum Glück ausgeschlossen werden, dass Personen in Gefahr waren. Die Brandlage war jedoch völlig undurchsichtig: Das Haus war sprichwörtlich vom Keller bis unters Dach vollgestellt mit Einrichtungsgegenständen, Habseligkeiten, Kartons und Müll. Als ein Atemschutztrupp sich zum Beispiel über ein Fenster im 1. Obergeschoss Zutritt verschaffen wollte, kam den Einsatzkräften kartonweise Gerümpel entgegen. Die starke Rauchentwicklung vom Erdgeschoss bis zum Dach ließ zudem keinen Schluss auf einen möglichen Brandherd zu.

Zunächst fasste die Feuerwehr den Plan ins Auge, das Haus zumindest teilweise so zu entrümpeln, dass der oder die Brandherde lokalisiert und gelöscht werden können. Dies war jedoch aufgrund der unvorstellbar großen Menge des Hausrats schlicht aussichtslos. So blieb Einsatzleiter Hermann Wegscheider nichts anderes übrig als anzuordnen, das komplette Gebäude mit Löschschaum aufzufüllen. Nur so konnte die Feuerwehr sicherstellen, dass Flammen und Glut erstickt werden.

Nach Abschluss der Löscharbeiten stellte sich heraus, dass das Feuer offenbar in der Küche im Erdgeschoss ausgebrochen ist und sich dann durch alle Stockwerke bis zum Dachboden ausbreitete. Das Haus ist unbewohnbar, die Höhe des entstandenen Sachschadens unklar.

Zur Unterstützung wurden neben den bereits aufgeführten Kräften auch die Löschgruppe Asperden sowie die Abrollbehälter „Atemschutz“ und „Schaum“ des Kreisfeuerwehrverbandes alarmiert. Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte mit 13 Fahrzeugen vor Ort. Nach den Löscharbeiten, die rund 5 Stunden dauerten, blieben Kräfte aus Hassum und Hommersum noch als Brandsicherheitswache bis etwa 22.00 Uhr vor Ort.

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