Mit der Jugendfeuerwehr ins Salzburger Land

GOCH Hinter den Mitgliedern der Gocher Jugendfeuerwehr liegt eine spannende Ferienfreizeit in Österreich. Wie schon 2008 machte sich die 13-köpfige Truppe im Alter von 12 bis 17 Jahren zusammen mit Feuerwehrchef Georg Binn und Jugendfeuerwehr-Leiter Michael Janßen auf ins Salzburger Land. Die Aualm-Hütte in 1800 Metern Höhe war für eine Woche das Domizil der Gocher.

Nahezu die gesamte Ferienfreizeit spielte sich in der Natur ab. Zum Beispiel der Besuch Dachsteingletschers stand auf dem Programm und damit das absolut seltene Erlebnis im T-Shirt durch Schnee zu laufen. Spannend war auch die Besichtigung eines Silberbergwerkes aus dem 16. Jahrhundert mitten im Gebirge. Die Führung durch die weitgehend baulich unveränderten Stollen war ein einmaliges Abenteuer.

An jedem Morgen, immer zwischen 6 und 7 Uhr, bekamen die Gocher Besuch von einer Kuhherde mit etwa 40 Tieren. Die Herde bewegte sich vollkommen frei im Gelände, denn eingezäunte Weiden wie am Niederrhein findet man in der österreichischen Bergwelt eher selten. Nach den ersten morgendlichen Besuchen begannen sich die Jugendlichen dafür zu interessieren, wie denn die Kühe gemolken werden. „Man nimmt in der Natur plötzlich Dinge war, für die man sich sonst nie interessiert hat. Zum Beispiel wie in diesem Fall, wie die Milch in die allseits bekannten Tetra Paks kommt“, sagt Michael Janssen. Kurzerhand wurde Kontakt zu einer nahegelegenen Alm aufgenommen, bei der noch selbst und von Hand gemolken wird. Am nächsten Morgen, pünktlich um 6 Uhr konnte der Feuerwehr-Nachwuchs nicht nur zusehen sondern sich auch selbst am Melken versuchen. Frische Milch für das gemeinsame Frühstück war der Lohn für das frühe Aufstehen.

Für Feuerwehrchef Georg Binn ist die gemeinsame Ferienfreizeit der Jugendfeuerwehr ein wichtiger Bestandteil der Nachwuchsförderung. Jedes Jugendfeuerwehr-Mitglied sollte mindestens einmal an einer solchen Maßnahme teilgenommen haben. „Uns ist wichtig, etwas Besonders anzubieten, denn der Nachwuchs ist unsere Zukunft“, sagt Binn.

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