Gebäudebrand

Goch / Boschstraße

Zu einer unklaren Rauchentwicklung an einer Lagerhalle im Industriegebiet West wurden die Löschzüge Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Goch am Freitagnachmittag alarmiert. An einigen Stellen drang Brandrauch aus dem Mauerwerk der gut 1.900 m2 großen Halle. Der Grund dafür und auch die Brandquelle waren zunächst nicht bekannt. Atemschutztrupps verschafften sich gewaltsam durch ein Fenster Zugang zur Halle und stellen im Inneren ebenfalls eine starke Verrauchung fest. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera konnte ein Atemschutztrupp im Bereich einer Außenmauer zur Boschstraße eine massiv erhöhte Temperatur feststellen. Einsatzleiter Stefan Bömler ließ die Mauer von außen und von Innen öffnen. Es stellte sich heraus, dass die Isolierung des Schalmauerwerkes brannte. Eine weitere Öffnung im oberen Bereich der Mauer wurde geschaffen, so konnte Löschwasser auf den Brandherd gebracht werden.

Zeugen meldeten der Feuerwehr, dass vor Brandausbruch Abflämmarbeiten auf der Pflasterfläche vor dem Gebäude stattgefunden hatten. Genau an der Stelle, wo der Brandherd später lokalisiert wurde. So ist davon auszugehen, dass die Gasflamme durch eine Lücke im Klinkerwerk die Isolierung in Brand gesetzt hat. Es ist hierbei erheblicher Sachschaden  entstanden. 

Die Feuerwehr warnt immer wieder vor Unkraut-Abflämmarbeiten mit Gasbrennern. Regelmäßig werden durch unsachgemäßen Umgang mit den Geräten Hecken, Sträucher, Bäume oder, so wie in diesem Fall, auch Gebäude in Brand gesetzt. Die Feuerwehr behält sich vor, Einsätze die aus grober Fahrlässigkeit resultieren, in Rechnung zu stellen. Damit muss auch der Verursacher in diesem Fall rechnen.

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