Ein abwechslungsreicher Übungs-Samstag liegt hinter den Einsatzkräften des 1. Löschzuges Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch. Sie hatten die Gelegenheit, eine Menschenrettung aus einem LKW mit Tankaufbau zu üben. Das Szenario: Bei Wartungsarbeiten im Tank hat einer der Arbeiter das Bewusstsein verloren. Um ihn medizinisch versorgen zu können, muss er schnell aber auch schonend ans Freie transportiert werden. Eine kniffelige Aufgabe, schließlich steht nur der enge Domdeckel des Tankaufliegers als Öffnung zur Verfügung. Der Rettungstrupp bestehend aus zwei Einsatzkräften hatte zunächst die Aufgabe, zu der Person in den Tank zu steigen, die Vitalfunktionen zu überprüfen und sie für den Transport vorzubereiten. Durch einen Kombigurt gesichert und mit Hilfe der Drehleiter und einem Seilzug wurde der Bewusstlose dann aus dem LKW gehoben.
Bei der Übung war es „nur“ eine lebensgroße Puppe, die aus dem LKW gerettet werden musste. Ein solcher oder ähnlicher Einsatz kann jedoch täglich Realität werden. Für die Feuerwehr ist daher sehr wichtig, diese und andere Einsatzübungen unter möglichst realitätsnahen Bedingungen durchführen zu können. Die war in Uedem bei der Firma Eurotank Service möglich. Die Feuerwehr konnte das Firmengelände und einen Tankauflieger für die Übung nutzen. Zusätzlich boten die Eurotank-Experten Informationen zu Besonderheiten bei Verkehrsunfällen mit Lastkraftwagen an. Wie zum Beispiel eine Federspeicherbremse funktioniert und was bei modernen Kabinenabsenkvorrichtungen von Führerhäusern zu beachten ist, erfuhren die Einsatzkräfte aus erster Hand. Ein großer Dank gilt Eurotank-Geschäftsführer Georg Schleß und seinem Team für die Gastfreundschaft und die Unterstützung.
Feuerwehr übte Menschenrettung
